In der letzten Homestory durften wir einen Blick in das Penthouse meines Freundes werfen. Heute nehme ich euch mit in die schicke Stadtwohnung seiner Mutter. Im selben Gebäude- nur ein Stockwerk tiefer.
AUF GEHTS IN DEN NEUEN LEBENSABSCHNITT
Es gehört ja schon Mut und eine gehörige Portion Flexibilität dazu, wenn man sein Leben lang in einem großen Haus mit Garten wohnte und nun alles für eine sehr viel kleinere Wohnung im Herzen Aschaffenburgs aufgibt.
Klar – Vorteile hat dies natürlich auch! Denn ein Haus mit Garten macht sehr viel Arbeit. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: „Man ist der Sklave seines Hauses!“
Perspektivisch „aufs Alter gesehen“ macht eine barrierefrei erreichbare Wohnung, bei der alles auf einer Ebene ist und man künftig auf lästiges Treppensteigen verzichten kann, auch durchaus Sinn.
Trotzdem zeige ich meinen Respekt vor dieser Entscheidung! Man verlässt ja nicht nur ein Gebäude, sondern auch ein Zuhause, zu dem man über die Jahre eine emotionale Verbindung aufgebaut hat. Hier wurde gelacht, geweint, gefeiert, gestritten, schöne Zeiten und bestimmt auch weniger schöne Zeiten erlebt – alles was eben zum Leben dazugehört!
Hiermit abzuschließen und einen Neuanfang zu wagen, erfordert Stärke und Lust auf Veränderung!
Ich finde, dies alles wurde belohnt. Aber seht selbst!
DAS HERZSTÜCK DER WOHNUNG – DER KOCHBEREICH
Der zentrale Punkt der Wohnung ist der Kochbereich. Er ist offen gestaltet – fungiert aber gleichzeitig als Trennung zwischen Wohn- und Essbereich. Ebenso befindet sich praktischerweise direkt hinter der Küche noch ein Hauswirtschaftsraum. Aus Platzgründen ist dieser über eine Schiebetür zu erreichen. Auch ein weiteres Zimmer für Gäste oder zum Arbeiten ist von hieraus erschlossen.
Das Zusammenspiel des Fischgrätparketts, der hellgrauen Wände und der weißen Möbel im Esszimmer strahlen Ruhe und Eleganz aus.
Bei der Planung habe ich besonders darauf geachtet, dass die Flurflächen möglichst gering ausfallen. Bei einer Wohnungsgröße von 112 qm entfallen weniger als 5 qm auf den Eingangs- und Flurbereich.
DER WOHNBEREICH
Die elegante Einrichtung zieht sich wie ein roter Faden bis zum Wohnzimmer durch. Das Wohnzimmer ist als Rückzugsort von der sonst offenen Wohnung abgetrennt.
DER PRIVATBEREICH
Vom zentralen Punkt der Küche aus führt eine weitere Türe zum Privatbereich. Die Ankleide als Durchgangszimmer dient hier noch als „Puffer“ zwischen Schlafzimmer und Bad. Da das Schlafzimmer in der Regel der kälteste Raum ist und das Bad der wärmste, macht es bauphysikalisch Sinn, diese beiden Räume nicht nur durch eine Türe zu trennen.
Beruhigendes grün, natürliche Materialien und eine asiatisch angehauchte Einrichtung dominieren diese Räume.
Ich freue mich, dass ich einen Teil zum neuen Lebensabschnitt beitragen durfte und auf diese „Reise“ mitgenommen wurde. Um so mehr freue ich mich jedoch zu hören, wie wohl du dich, liebe Beate, in deiner Wohnung fühlst und diesen Schritt nicht bereust !